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Fiedler und Geiger

Während ein Violinist im Norden Fiedler geheißen wurden, nannte man sie im Süden Geiger.

Einen Violinisten Fiedler zu nennen, ist nicht nett. Geiger geht schon eher. Doch das sind stilistische Grenzverläufe aus der heutigen Zeit.

Früher konnte man beides ohne Wertung sagen, die Grenze war rein geografischer Natur: Im Süden hieß es Geiger, im Norden Fiedler, wie die Verteilung der darauf zurückgehenden Familiennamen zeigt. Dass die Fiedler-Familien heute über ganz Deutschland verteilt sind, führen Sprachwissenschaftler darauf zurück, dass unter den Flüchtlingen des Zweiten Weltkriegs der Name häufig vertreten war.

Und auch für die großen Fiedler-Flecken im Dreiländereck aus Thüringen, Sachsen und Bayern haben die Forscher eine Erklärung. Hier sind „Sippennester“ entstanden: Orte, an denen sich männliche Angehörige der Familie Fiedler besonders erfolgreich fortgepflanzt haben.

Geografische Verteilung von Fiedler/Geiger

—> Fiedler (rot), Geiger (blau)

Quelle:
[1] sueddeutsche.de, Ressort: Wissen, URL: http://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/575/111464/ , Datum und Zeit: 08.04.2008 - 21:07, (SZ Wissen 15/2007)