Mein genealogisches Tagebuch
… oder Neudeutsch »ein Genealogie-Blog«

Allzu oft stolpert man in der Genealogie über Gegebenheiten, die die Forschung interessant und manchmal auch amüsant machen. Es sind also nicht immer nur die trockene Fakten oder Daten, die man einfach so verwaltet, sondern vielfach auch lebendige Erlebnisse und Geschichten von Personen, in die man einen tiefen Einblick in das Leben unserer Vorfahren bekommen kann.
Somit möchte ich hier einfach meine Erlebnisse und Besonderheiten im Zusammenhang mit meiner eigenen Familienforschung auflisten. Und vielleicht empfinden Sie es ebenso als Interessant und Wissenswert, so dass ich jetzt schon einmal viel Spaß beim Lesen wünschen möchte!
Da wir im letzten Blogbeitrag über ein Buch gesprochen haben, möchte ich diesem ein weiteres folgen lassen. Dabei handelt es sich allerdings nicht um ein Buch im klassischen Sinne, sondern um einen Comic bzw. eine Graphic Novel. In diesem Buch spielt eine ferne, noch nicht bestätigte Verwandte eine wichtige Rolle. Die Rede ist von Anni Geiger-Gog und ihrer Beziehung zu dem sogenannten „König der Vagabunden”, Gregor Gog. Anni ist heutzutage eher unter dem Nachnamen Geiger-Hof bekannt, den sie durch ihre zweite Ehe erhielt, und so wird sie auch in diversen Verzeichnissen geführt. Die aufregendste und aufwühlendste Zeit dürfte aber die in der ersten Ehe gewesen sein.
Ich habe letztes Jahr zum Geburtstag den damals neuen Roman »Die Waffen des Lichts« (eng. The Armour of Light) von Ken Follett bekommen. Der fünfte Band der Kingbridge-Saga sollte eigentlich nur eine Fortsetzung sein. Dennoch packte mich die Geschichte über das ganze Jahr hinweg, da ich viele Parallelen zur Familiengeschichte meiner Geiger in Magstadt erkennen konnte.
Verdammt, es ist wieder passiert. Mitten im Schreiben von meiner Familienchronik finde ich weitere Daten zu einem bisherigen weißen Fleck in der Dagersheimer Familienlinie. Über einen Treffer bei Ancestry kann ich auf einen Schlag mehrere neue Geiger-Nachkommen zur Stammtafel hinzufügen – fast ein ganzes Jahrhundert bis in die 1980/90er Jahre hinein!
Lange Zeit habe ich jetzt meine Ahnentafel vernachlässigt. Auf Grund der intensive Forschung zu meinen Geiger-Vorfahren die letzten Jahrzehnte ging es hier immer mal wieder weiter. Aber eher in kleinen Schritten. Mit den letzten Ahnengemeinschaften, die mir bei FamilySearch angezeigt worden sind, tut sich aber wieder was. Auch die Weiterpflege im Familienstammbaum bei FamilySearch bringen neue Erkenntnise.
Nachdem die bisherige RootTech 2025 für mich schon vielversprechend begonnen hatte und ich bzw. mein Vater eine Ahnengemeinschaft mit Grace Patricia Kelly angezeigt bekam, stellte sich gegen Ende heraus, dass FamilySearch noch weitere Gemeinschaften gefunden hatte. Inzwischen habe ich auch diese in meinen Datenbestand aufgenommen, so dass ich eine Vielzahl neuer Vorfahren in der Ahnentafel erhalten habe. Und da ich mich in den letzten Jahren – oder besser Jahrzehnten – mehr um die Geiger-Seite gekümmert habe, ist es doch ganz schön, dass es auch mit der Ahnentafel weitergeht. Und so steht das nächste Buchprojekt nach der »Familienchronik Geiger« wohl auch schon fest ...
Alles begann mit einer E-Mail von FamilySearch, die ich anlässlich der bevorstehenden Rootstech 2025 erhielt. Sie teilten mir mit, dass sie einen berühmten Verwandten für mich gefunden hätten und dass ich ihn mit einem Klick auf ihre Website sehen könnte. Da FamilySearch hier einige verschiedene Aktivitäten laufen hat und die ersten zwar ganz nett waren, mich aber in der Famfo nicht wirklich weitergebracht haben, war ich zunächst eher skeptisch und klickte eher lustlos auf den Link. Es erschien eine Standardbenachrichtigung, die ich schon von den anderen Mails kannte, mit dem Hinweis »Du bist mit einer berühmten Person verwandt«. Na gut, dachte ich, dann wollen wir halt doch mal einen Blick darauf werfen...