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Mein genealogisches Tagebuch

… oder Neudeutsch »ein Genealogie-Blog«

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Allzu oft stolpert man in der Genealogie über Gegebenheiten, die die Forschung interessant und manchmal auch amüsant machen. Es sind also nicht immer nur die trockene Fakten oder Daten, die man einfach so verwaltet, sondern vielfach auch lebendige Erlebnisse und Geschichten von Personen, in die man einen tiefen Einblick in das Leben unserer Vorfahren bekommen kann.

Somit möchte ich hier einfach meine Erlebnisse und Besonderheiten im Zusammenhang mit meiner eigenen Familienforschung auflisten. Und vielleicht empfinden Sie es ebenso als Interessant und Wissenswert, so dass ich jetzt schon einmal viel Spaß beim Lesen wünschen möchte!

Gefühlt überhole ich mich selbst gerade zu oft. Als ich im Zuge meiner Familienchronik die Einteilung der Stammlinien vorgenommen habe, dachte ich eigentlich, dass diese doch etwas länger Bestand haben dürfte. Mittlerweile musste ich mich eines besseren Belehren lassen und kann damit die dritte Version der Stammlinien präsentieren! 

Wobei ich anfangs noch die ersten Einträge betreffend dem Übergang der Neu-Isenburger-Linie in die Geyer/Geÿer-Linie ignorieren wollte. Aber jetzt tut sich wieder eine neue Linie auf – die der Geistlichen, die man auch schon mal gerne abwertend Pfaffen genannt hat. 

Am 03. Januar 2024 war es dann soweit: ich habe meinen 10.000 Vorfahren in die Datenbank eintragen können. Mit der neuen  Geyer/Geÿer-Linie, die sich von der Neu-Isenburger-Linie quasi abtrennt, wurde dieser »kleine Rekord« für mich jetzt doch schneller Realität als bisher gedacht.

Da die Kirchenbücher von Merklingen a. d. Würm erst ab dem Jahr 1570 zur Verfügung stehen, muss man für frühere Informationen auf die Archive zugehen, die teilweise noch etwas weiter in die Vergangenheit gehen. Hier gibt es zum Beispiel diverse Steuerlisten, die interessante Einblicke geben können, oder aber auch einzelne notarielle Urkunden zu bestimmten Vorkommnissen.

Jetzt ist es mir schon wieder passiert – während der Bearbeitung meiner Stammtafeln für die Familienchronik, hat sich in der Neu-Isenburger-Linie wieder ein Tor aufgemacht. Ich bin über einen alten Eintrag in einem Forum gestolpert, wo es ein Hinweis zu Geiger und Neu-Isenburg sowie über dessen Nachkommen gibt, die nach Amerika bzw. in die USA anfang des 19 Jahrhunderts ausgewanderts sind. Dort findet sich aber auch der Hinweis, dass sich der Name ehemals von Geiger zu Geyer gewechselt hat und das es einen kompletten Nackommenbaum zu dem dort benannten Georg Adam Geyer gibt.  Leider ist der Beitrag nur in der archivierten Form einsehbar und alle Nachforschung nach dem Autor oder der Autorin, verlaufen im Sande. Und damit auch leider ein möglicher Zugriff auf die beschriebene Familiendaten.

Ein für mich wichtiger Ansatz für die Familienforschung war ja unter anderem auch herauszufinden, ob ich mit dem Erfinder des Geigerzählers, dem  Johannes »Hans« Wilhelm Geiger, in irgendeiner Art und Weise verwandt bin oder eine Verbindung habe. Wenn man seine Vorfahren in den letzten Generationen betrachtet, dann sieht es eher nicht danach aus. Stößt man aber bis zum Stammvater vor, dann wird es doch recht schnell spannend. Den der Stammvater stammt aus Heimsheim – und ein paar Generationen nach dem Stammvater ebenfalls noch!

Mit der letzten Briefsendung des Sohnes von  Prof. Dr. Rudolf Oskar Robert Williams habe ich jetzt die mir zur Verfügung gestellte Ahnentafel in meinen Datenbestand aufgenommen und verwahre dessen Ahnen bei mir im Bestand mit. Die mögliche Schnittstelle zwischen meinen und seinen Ahnen ist immer noch nicht bestätigt – aber das ist ein anderes Thema, und wird sich vermutlich auch nie 100%ig mit Quellen mehr belegen lassen!