73630 Remshalden info@geiger-zaehler.de

Im Dunstkreis meiner Stammväter

Da die Kirchenbücher von Merklingen a. d. Würm erst ab dem Jahr 1570 zur Verfügung stehen, muss man für frühere Informationen auf die Archive zugehen, die teilweise noch etwas weiter in die Vergangenheit gehen. Hier gibt es zum Beispiel diverse Steuerlisten, die interessante Einblicke geben können, oder aber auch einzelne notarielle Urkunden zu bestimmten Vorkommnissen.

Grundsätzlich sind Personen in Urkunden oder Verträge benannt, die teilweise als Unterzeichner fungieren oder direkt in dem Vorgang involviert sind. Somit kann man auch weitere Personen finden und mit viel Glück lassen sich auch manchmal Verbindungen zwischen einzelne Personen noch ermitteln. Viele der Beziehungen sind aber vielmehr unbekannt. Sind also vielfach nur Schätzungen oder Mutmaßungen, die explizit noch erst verifiziert werden.

Auch für meine Forschung gilt das gewissermaßen. Ich habe in den Archiven bisher eine Vielzahl an Geiger gefunden, teils wo man die »Eltern - Kind« oder »Mann - Frau« Verbindung herstellen kann, teils aber auch nur lose Personen ohne jegliche Verbindung. Leider ist letzteres derzeit noch die größere Menge im Datenbestand und warten noch auf die Auflösung – falls dies irgendwie möglich sein wird.

Daher spreche ich auch in diesem Zuge gerne von dem »Nebeldunst« oder »Dunstkreis«, in dem die Ursprünge meiner Stammtafel zu finden sind. Somit habe ich aktuell eigentlich nicht nur einen eindeutigen Stammvater, sondern muss vielmehr von mehreren ausgehen (siehe hier auch die entsprechende Abbildung). Wobei auch diese Stammväter dann vermutlich früher oder später in einen Stammvater übergehen werden. Nur ist dieser aber bisher leider noch nicht gefunden und ist aktuell noch unbekannt.

Stammtafel Geiger, im Dunstkreis des Heckengäu-Nebels

Durch Abgleiche der Archivdaten, wo z. B. die Steuerlisten eine gute Grundlage bieten, lässt sich durchaus leicht ermitteln, ob ein Vorfahre noch lebte oder zu einem gewissen Zeitpunkt schon das Zeitliche gesegnet hatte. Zumeist wurde dann nur noch die Witwe oder dessen Kinder erwähnt. Damit kann man dann die Lebenspanne grob einteilen und empirisch berechnen, und aus den Resultaten ergibt sich die derzeitige, aber noch vorläufige Zuordnung meiner Stammväter.

Für die eigentliche Forschung, sowie auch für die Darstellung in der Stammtafel, habe ich aus dem Dunstkreis der Personen den  Hans Geiger (Gîger) auserkoren. Er ist auch gleichzeitig einer der ältesten belegbaren Vorfahren, und damit gebührt ihm eigentlich auch diese Ehre. Und solange wir keine andere Beweise oder Belege haben, kann ihn aktuell keiner von diesem Thron stoßen.